Ich arbeite als Heilerin. Ich möchte hier etwas über meinen Beruf schreiben, weil er jetzt gerade so wichtig ist. Vielen Menschen fällt es noch schwer, sich darunter etwas vorzustellen oder haben Bedenken.
Das ist für mich nachvollziehbar. “Heilen” ist ein großer Begriff, der sehr unterschiedlich ausgelegt werden kann. Er wird genutzt & leider auch oft benutzt.
Das A und O bei der ganzen Sache ist für mich eine Art Ehrenkodex. Wir kennen es z.B. aus dem medizinischen oder juristischen Bereich.
Als Heiler*in gibt es da keine direkte Vorgabe, dennoch halte ich es für notwendig um respektvoll mit diesem Handwerk umzugehen.
Meine Anwendungen beginnen mit der Haltung, dass ich nicht von außen eingreife oder manipuliere. Wichtig ist für mich, dass ich diese Intention zu Beginn setze.
Der/die Klient/in entscheidet selbst, was für ihn/sie gerade dran ist. Das kann auch ganz subtil oder im Unterbewußtsein geschehen. Dabei ist nicht immer entscheidend was er/sie sagt, sondern wie sein/ihr Körper/Geist/Seelesystem interagiert.
Du kannst natürlich sagen: “Korrigiere mir meinen Beckenschiefstand, begradige meine Wirbelsäule oder löse dieses/jenes Gefühl auf.” Doch kann dein System diese Veränderung in dem Moment integrieren? Manchmal ja. Dann war die Zeit dafür reif.
Ist es nicht so, kannst du erstmal ein “neues Problem” haben. Dein System versucht auszuweichen, um wieder eine Balance herzustellen.
So fühlte ich mich selbst bei einer Begradigung unheimlich schief. Den von außen suggerierten Stolz, konnte meine Seele “noch” nicht tragen.
Ein anderes Mal besuchte ich eine Geistheilerin. Nachdem ich mich während der Sitzung glückseelig fühlte, fiel ich anschließend in ein tiefes Loch. Auch hier, war die Seele noch nicht bereit für diesen Sprung.
Du denkst jetzt sicher, warum schreibt sie das? Es weckt nicht gerade das Vertrauen, sich auf ein/e Heiler/in einzulassen.
Ich spreche hier von meinen persönlichen Erfahrungen und habe selbst erlebt/gelernt, dass es auch anders geht.
Also frage deine/n Heiler/in nach seinem/ihrem Kodex.
Wichtig ist dabei auch, dass die Arbeit nicht aus dem Ego entspringt. Nach dem Motto: “Ich heile…”
Es gibt keine Heilversprechen und des weiteren, bist du als Heiler/in nur Kanal. Du hälst den Raum, indem Heilung geschehen kann. Und das machst du als Klient/in selbst, indem deine Selbstheilungskräfte aktiviert werden.
Die Impulse die dann kommen entstehen aus dem heilenden Feld. Manchmal fließen die Elemente mit ein oder es entstehen Bilder.
Vordergründig in meiner Arbeit des Sat Nam Rasayans ist auch das Hellfühlen. Ich gehe in Beziehung mit…..Ich fühle deinen Schmerz, dein Unwohlsein und die Blockaden an meinem Körper. Achtsames wahrnehmen, still werden und lösen, kann Veränderung schaffen.
Ich werde dann oft gefragt:” Hast du dann den Schmerz?” Nein. Das wichtige dabei ist, sich nicht mit dem was ist zu identifizieren. Das braucht ein wenig Übung, aber ich hatte einen guten Lehrer:-)
Nach der Sitzung lasse ich alles los. Für mich persönlich sind auch regelmäßige Reinigungsrituale wichtig, um die Energien wieder zu neutralisieren.
So, das war erstmal ein kleiner Einblick. Hast du Fragen dazu? Dann schreibe gerne unten in den Kommentar. Weiteres folgt…..
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